Der Staatsrat hat heute (21. Mai) den Aussetzungsantrag der SAD abgelehnt und in der Entscheidungsbegründung die Linie des Landes gestärkt. Die Dienste können am morgigen Samstag wieder aufgenommen werden.
Nach der Entscheidung des Staatsrates kann die STA - Südtiroler Transportstrukturen AG den Betrieb der Rittner Seilbahn, der Schmalspurbahn und der Mendel-Standseilbahn übernehmen. Das Unternehmen SAD hat laut Ressort für Infrastrukturen und Mobilität mit allen Mitteln versucht, die Übernahme des Dienstes durch STA zu verhindern, mit dem erklärten Ziel, den Dienst trotz ausgelaufener Konzession weiterführen zu können und dafür die entsprechenden Zahlungen zu erhalten. Zu diesem Zweck wurde auch die Rückgabe der vom Land bezahlten Betriebsgüter und ein geordneter Übergang des Betriebs auf STA verweigert.
Mit der heutigen Entscheidung des Staatsrates wurde der Aussetzungsantrag der SAD zurückgewiesen. Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider erklärt: "In seiner Entscheidung stärkt der Staatsrat die Position des Landes, indem er betont, dass der Antrag für den Einbringer nutzlos sei, da er sowieso nicht mehr über die essentiellen Güter verfüge, um den Dienst auszuüben. Des Weiteren sei der Antrag auch für den Dienst selbst von Nachteil, da er so sicher unterbrochen wäre."
Nun sei es möglich, die Verkehrsdienste wieder aufzunehmen: "Wir bitten um Verständnis, dass es in diesen Tagen zu Unannehmlichkeiten für die Fahrgäste gekommen ist. Ein reibungsloser Übergang der Anlagen auf die STA war aber aufgrund der gerichtlich erzwungenen Auseinandersetzungen der SAD nicht möglich."
Die STA wird den regulären Dienst auf den drei Bahnen ab dem morgigen Samstag laut Fahrplan garantieren, die Mendelbahn startet zugleich mit dem Sommerfahrplan. "Durch die neue Führung der landeseigenen STA ist gesichert, dass diese wichtigen Infrastrukturen im Interesse der Südtirolerinnen und Südtiroler sowie der vielen Touristen reibungslos und effizient funktionieren werden", sagt Alfreider. (LPA)