Wie kommen meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Arbeitsplatz? Die Frage beschäftigt immer mehr die Führungsriege von Betrieben, im privaten und im öffentlichen Sektor. Der Südtiroler Bauernbund hat zugunsten seiner Mitarbeitenden ein Mobilitätskonzept entwickelt nach dem Motto: Verkehr vermeiden, verlagern, verbessern.
Will man dem Corona-Lockdown etwas einzig Positives abgewinnen, dann die Tatsache, dass er in gewisser Hinsicht der Innovation Vorschub geleistet hat: Er hat Homeoffice und Smartworking in die Arbeitswelt katapultiert und das hat manchen Pendleralltag nachhaltig verändert und erleichtert. Fahrten zur und für die Arbeit sind trotzdem unumgänglich.
Damit diese Fahrten möglichst umweltschonend und die Staus auf den Straßen etwas kürzer sind, hat der Südtiroler Bauernbund schon lange vor dem Lockdown in die nachhaltige Mobilität für seine Mitarbeiter investiert. Mit dem Projekt „Gemeinsam nachhaltig mobil“ setzt der Verband nicht nur auf Smartworking, auf Carsharing und auf Dienst-Fahrräder: Er gewährt darüber hinaus all jenen Mitarbeitenden einen jährlichen Zuschuss von bis zu 60 Euro, die mit südtirolmobil-Verkehrsmitteln zur Arbeit fahren. Für dieses Projekt, das der gesamten Belegschaft und der Umwelt gleichermaßen zugutekommt, hat der Bauernbund den diesjährigen Südtiroler Mobilitätspreis erhalten, der gemäß Beschluss der Landesregierung über die STA – Südtiroler Transportstrukturen AG vergeben wird.
Das Preisgeld – so der Bauernbund – wird wiederum in die nachhaltige Mobilität zugunsten der Belegschaft investiert. Reichen wird’s schon mal für einen Südtirol-Pass-Spesenbeitrag für nicht weniger als 100 Mitarbeitende, und günstiger als betriebsinterne Parkplätze und Firmen-Limousinen ist das allemal. Fest steht: Nachhaltige Mobilität macht sich bezahlt. Vielleicht ein Tipp auch für Betriebe, die sich für ihre Mitarbeitenden Gedanken machen über ein Geburtstags- oder Weihnachtspräsent oder über manche Benefits.