Öffentliche Verkehrsmittel dürfen ab sofort maximal zu 80 Prozent ausgelastet sein. Aufrecht bleibt die Pflicht, einen Mund- und Nasenschutz zu tragen. Dies hat die Landesregierung im Rahmen der Maßnahmen zum Schutz vor dem Coronavirus präzisiert.
In Bussen und Zügen des öffentlichen Nahverkehrs in Südtirol dürfen bis auf Weiteres 80 Prozent der zugelassenen Sitz- und Stehplätze genutzt werden. Eine 100prozentige Auslastung ist laut Richtlinien der Landesregierung nur dann möglich, wenn sich die Fahrgäste nicht länger als 15 Minuten im Transportmittel aufhalten, wenn eine genehmigte Belüftungsanlage mit Luftaustausch und Luftfilter vorhanden ist sowie in Notsituationen. Die 80 Prozent der zugelassenen Kapazität gelten auch für Seilbahnen und für Skilifte mit geschlossenen Kabinen.
Diese Einschränkung sollte auf den meisten Linien vorerst kein allzu großes Problem darstellen: Aufgrund von Smartworking, Homeoffice sowie aufgrund von teilweisem online-Unterricht und gestaffelten Eintrittszeiten an vielen Schulen waren in Südtirol in den letzten Wochen rund ein Drittel weniger Bus- und Bahnfahrgäste unterwegs als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, also vor Corona-Zeiten.
Aufrecht bleibt die Pflicht für die Fahrgäste, einen Mund- und Nasenschutz zu tragen. Davon ausgenommen sind lediglich Kinder, die das Schulalter noch nicht erreicht haben sowie Personen, die mit ärztlicher Bescheinigung eine Befreiung vom Gebrauch der Schutzmasken vorweisen können.
Einschränkungen gibt es aufgrund des gesundheitlichen Notstandes für die Liniendienste der Nightliner: Die letzte Abfahrt muss spätestens innerhalb der für die öffentlichen Lokale verordneten Sperrstunde erfolgen.
Auf jeden Fall, so Daniel Alfreider, sind Sicherheitsabstände zu wahren und Menschenansammlungen sowohl in den öffentlichen Verkehrsmitteln als auch in den Wartebereichen zu vermeiden. Der Landesrat appelliert in diesem Zusammenhang an die Eigenverantwortung aller, die unterwegs sind: „Sämtliche Sicherheitsvorschriften sind einzuhalten. Nur wenn wir aufeinander Rücksicht nehmen, können Ansteckungen vermieden werden.“